Einsamkeit kann jede und jeden betreffen. Unter Einsamkeit leiden nicht nur Menschen, die alleine leben oder schon fortgeschrittenen Alters sind. Auch – und besonders – junge Menschen und solche, die mitten im Leben stehen, gerade eine Ausbildung machen oder auch aus anderen Gründen reichlich gefordert sind, klagen über Phasen von Einsamkeit. Das ist an sich nicht problematisch und gehört manchmal zum Leben. Schwierig wird es, wenn die Einsamkeit nicht mehr bewältigt werden kann, zur dauerhaften, leidvollen Erfahrung wird und/oder scheinbar einfacher Ersatz für echten menschlichen Kontakt gesucht wird.
Vor allem Jugendliche und junge Erwachsene beklagen in Beratungssituationen häufig einen Mangel an menschlicher Nähe bei gleichzeitig intensivem Konsum von Social Media und scheinbar großen Zahlen an virtuellen Kontakten. Was macht es mit uns, wenn wir uns in digitalen Welten verlieren, und wo gibt es Hilfe, wenn Suche nach Nähe und Verbundenheit zur Suchtgefährdung wird?
Durch die angebotenen Vortragsimpulse, einen Expert:innentalk und im gemeinsamen Gespräch versuchen wir, Wege aus der Einsamkeit, insbesondere junger Menschen – zwischen Lebenswelt, Leistungsdruck und digitalem Raum –, auszuloten. Expert:innen verschiedenster Organisationen vertiefen die erläuterten Aspekte, v.a. hinsichtlich bestehender Unterstützungsinitiativen. Sie werden dabei auf die notwendige Stärkung des Selbstbewusstseins, Auswirkungen des gemeinsamen gestaltenden Tuns, auf Online-Möglichkeiten zur Zielgruppenerreichung, den Umgang mit Karriereerwartungen und den unerlässlichen „Notfallkoffer“, im Sinne qualitätsvoller Prä- und Postvention, eingehen.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Zielgruppe: Wir wenden uns mit dieser Veranstaltung v.a. an Erwachsenenbildner:innen, Referent:innen, Expert:innen, die mit dem Thema Einsamkeit, v.a. bei jungen Menschen, beschäftigt sind, junge Menschen ab 13/14 Jahren, junge Erwachsene, Betroffene und Interessierte.
Referent:innen:
Daniela Frattollino:
Lene Lantos:
Weitere Expert:innen kommen mit Christian Ortner, Fachreferent der Telefonseelsorge Steiermark, am Podium ins Gespräch.
Moderation: Kathrin Karloff, Pädagogische Leitung des Bildungsforums bei den Minoriten, und Christian Ortner, Fachreferent der Telefonseelsorge Steiermark
Die Veranstaltung ist gefördert und daher kostenlos.
Eine Kooperationsveranstaltung der TelefonSeelsorge Graz, des Bildungsforums bei den Minoriten, des Fachbereichs „Theologie und Seelsorge“ der Katholischen Kirche Steiermark und des Katholischen Bildungswerks Steiermark. Sie ist aus Mitteln des Gesundheitsfonds Steiermark und der Stadt Graz gefördert.
An der Durchführung beteiligt sind zudem ‚Go on – Suizidprävention Steiermark‘ und der Bereich ,Kinder und Jugend‘ der Katholischen Kirche Steiermark.